Andreas Landeck

Filmemacher, Podcaster & mehr

Fremd (Regie: Miriam Fassbender) beschreibt die erzwungene Abreise von zwei jungen Afrikanern nach Europa. Seit zweieinhalb Jahren sind sie auf dem Weg in eine Welt, in der sie nie leben wollten. Der Film untersucht die Gründe für diese Flucht und gewährt einen Einblick in die Lebensbedingungen und den erschöpfenden Alltag der Migranten auf ihrem Weg von Subsahara-Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hast und Hoffnung, Flucht und Stillstand. Der Film thematisiert das Leben als jahrelange Reisende und das Überleben in einem fremden Land.

Link zu der offiziellen Webseite

Alle zwei Jahre feiert die kleine Stadt Beverungen im Herzen Deutschlands mit besonderer Begeisterung ihr traditionelles Schützenfest. Die Festlichkeiten konzentrieren sich auf zahlreiche Paraden mit uniformierten Marschierenden und einen Schießwettbewerb, bei dem der Gewinner zum „König“ erklärt wird. In den germanischen Regionen sind Schützengilden seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Sie schützten Städte und ländliche Gebiete vor Unruhen, Kriegen und Plünderungen. In Beverungen ist etwa ein Viertel der aktiven männlichen Bevölkerung in der örtlichen Schützengesellschaft engagiert. 2008 hat Beverungen die Ehre, das jährliche Festival der Konföderation der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften auszurichten, bei dem Tausende von Teilnehmern aus ganz Westdeutschland zusammenkommen. Die Bezirkskönige und die Diözesan-Majestäten kämpfen um den Titel des neuen „König der Konföderation“ des Jahres, der die königlichen Insignien vor dem Altar nach dem Segensgebet erhält…(Regie: Jürgen Ellinghaus)

Link zu der offiziellen Webseite

Angesichts der Probleme der Kernenergie und der Endlichkeit fossiler Brennstoffe gehört die Zukunft den erneuerbaren Energien. In Deutschland löst die „Energiewende“ Konflikte aus, insbesondere rund um den Ausbau der Windenergie. Politiker, Unternehmen, Bürger und Umweltschützer diskutieren über den Erhalt der Natur und wirtschaftliche Interessen, insbesondere beim Bau von Windrädern in Wäldern.

Der Film „Fukushima und die Mopsfledermaus“ (Regie: Philipp von Becker) veranschaulicht diesen Kampf im Spessartwald in Hessen und wirft grundlegende Fragen zur Bürgerbeteiligung, zur Vereinbarkeit globaler und regionaler Interessen sowie zum Gleichgewicht zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen auf.

Letztlich geht es darum, darüber nachzudenken, was jeder bereit ist, für seinen energieintensiven Lebensstil zu opfern, und worauf man bereit ist zu verzichten, um die natürlichen Ressourcen zu bewahren.

Link zur offiziellen Webseite

Güstrow, eine Stadt in der ehemaligen DDR, ist Zeugin einer Entwicklung, die die gesamte Region betrifft: Die wirtschaftlichen Perspektiven sind düster, und die Bewohner suchen bessere Möglichkeiten anderswo. Um 18 Uhr sind die Straßen leer und die Stadt wirkt wie eine Geisterstadt. Doch durch die Musik finden die Protagonisten des Films sowohl Trost als auch einen Auslass, sowie neue Ambitionen und Hoffnung. Der Film porträtiert eine ungewöhnliche große Band, in der siebenjährige Kinder neben 77-jährigen spielen, geleitet von einer energetischen Dirigentin, die neue Lern- und Spielmethoden einführt. Ihr Traum: das Orchester auf eine musikalische Tournee durch die Türkei zu bringen, um auf den Marktplätzen von Ankara bis Istanbul zu spielen.

Der Film folgt diesem ehrgeizigen Projekt und den tragikomischen Verhandlungen mit den politischen Behörden. Vor allem aber sind es die vielfältigen Lebensgeschichten der Musiker, die die enttäuschten Hoffnungen nach der deutschen Wiedervereinigung widerspiegeln und von Ausbrüchen und Aufbrüchen in neue Welten erzählen. „Big Band Güstrow“ (Regie: Philipp von Becker) schafft ein intimes und besonderes Porträt der zeitgenössischen deutschen Geschichte.

 

Link zur offiziellen Webseite